Deutsche Meisterschaften fest im Blick

10. Offene Kölner Meisterschaften im Rollstuhltennis:

Köln. Leverkusen. Frechen. 7. September 2021. Perfekte äußere Rahmenbedingungen gab es für die 18
Rollstuhltennis-Spieler*innen bei den diesjährigen Offenen Rollstuhltennis-Meisterschaften der Gold-Kraemer-Stiftung am Wochenende in Köln. Auf der barrierefreien Tennisanlage des Marienburger Sport-Club
(MSC) boten die Sportler*innen bei der 10. Auflage des Turniers Rollstuhltennis auf hohem Niveau.

Sie nutzten genau eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis in Leverkusen die Chance,
nicht nur ihren persönlichen Leistungsstand abzufragen, sondern auch Punkte für die Deutsche Rangliste zu
sammeln. Denn das Turnier ist offizieller Teil des DTB-Rollstuhltennis-Race. Bei dieser Turnierserie des
Deutschen Tennis Bundes in Kooperation mit der Gold-Kraemer-Stiftung haben die Tennispieler*innen die
Möglichkeit, Ranglisten-Punkte zu sammeln und sich für große nationale Turniere zu qualifizieren.
Einen perfekten Finaltag erwischte Felix Liecke aus Hildesheim. Der 29jährige unterschenkelamputierte
Spieler landete sowohl im Doppel als auch im Einzel auf dem Siegertreppchen. Zusammen mit seinem Partner
Gerhard Kunze verwies er das Doppel Christian Burg und Ela Porges auf Platz Zwei. Im Einzel setzte er sich
noch einmal gegen Christian Burg durch.

Die erst 14jährige Ela Porges aus Seeheim zeigte gegenüber ihrer
ausschließlich Erwachsenenkonkurrenz eine sehr starke Leistung. „Ich habe heute gut gespielt und freue mich
auf das nächste Wochenende“, sagte die Schülerin, die bei den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis
ihren letztjährigen Titel als Deutsche Meisterin im Nachwuchs gerne verteidigen möchte.
Fest im Blick hat die Deutschen Meisterschaften auch Felix Liecke, der erst seit einem Jahr das Tennisspielen
in seinem Heimatverein HTV Hildesheim begann. „Nach diesem Wochenende traue ich mir eine
Mitfavoritenrolle im Herren-Einzel zu und hoffe, auch bald internationale Turniere spielen zu können“, zeigt
sich der Hildesheimer überzeugt.

Für die Sportstadt Köln sind die Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften ein wichtiger Baustein im
Bemühen, den Tennissport für Menschen mit Beeinträchtigungen im Sportverein weiter zu öffnen. Das
unterstrich die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Schirmherrin des Turniers, Henriette Reker: „Unter
der Marke `Kölner Sportjahr` finden regelmäßig Sportveranstaltungen mit einem Inklusions- bzw.
Integrations-Schwerpunkt statt. Dazu zählt auch das Turnier der Gold-Kraemer-Stiftung, das auch dafür wirbt
Verbände und Vereine für inklusive Vereinsarbeit zu sensibilisieren.“

Der Vorstandsvorsitzender der Stiftung, Hans Josef Deutsch, dankte dem Marienburger Sport-Club für die
jahrelange gute Zusammenarbeit und die Unterstützung beim Aufbau regelmäßiger inklusiver Sportangebote
im Vereinsleben: „Gemeinsam haben wir den Weg erfolgreich gestartet, mehr Tennisangebote für Menschen
mit Beeinträchtigung vor Ort anbieten zu können. Das eröffnet den Menschen mehr Teilhabe und echte
Lebensqualität“. Für 2022 sprach der Präsident des MSC, Andreas Müller-Wiedenhorn, die Einladung aus, mit
den Offenen Kölner Meisterschaften erneut Gast beim MSC zu sein.

Bilder: Ronny Edelstein

Grußwort der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Henriette Reker

Sehr geehrte Sportler*innen,

sehr geehrte Veranstaltungsgäste,

selbstbestimmte Teilhabe, Teamgeist, sportlicher Wettbewerb und ganz viel Spannung – das ist es, worauf es bei den 10. Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften ankommt. Erleben Sie die großartige Atmosphäre von Gemeinschaft, Kampfgeist, Achtung und Anerkennung sowie die Freude im sportlichen Miteinander.

Die Themen Inklusion und Integration erfahren in Köln seit jeher eine große Aufmerksamkeit. Nicht erst seit der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 werden in unserer Stadt zahlreiche Projekte und Angebote entwickelt, die dazu beitragen, dass Menschen in all ihrer Vielfalt einen gleichberechtigten Zugang zum öffentlichen Leben, speziell zu sportlichen Angeboten, erhalten. Unter der Marke „Kölner Sportjahr“ finden regelmäßig Sportveranstaltungen mit einem Inklusions- bzw. Integrations-Schwerpunkt statt. Dazu zählt auch das Rollstuhltennis-Turnier der Gold-Kraemer-Stiftung, das im Rahmen des Projektes „Tennis für alle“ als wichtiger Treffpunkt für die Rollstuhltennis-Community aus ganz Deutschland veranstaltet wird. Das Projekt wirbt dafür, den Tennissport für Menschen mit Beeinträchtigungen zu öffnen sowie Verbände und Vereine für inklusive Vereinsarbeit zu sensibilisieren. Damit ist das Projekt „Tennis für alle“ ein innovativer Netzwerkort des inklusiven Tennis in Deutschland.

Mein Dank gilt der Gold-Kraemer-Stiftung mit all ihren ehrenamtlichen Helfer*innen für die hervorragende Turnierorganisation. Den Teilnehmer*innen wünsche ich viel Vergnügen sowie sportlichen Erfolg auf der Anlage des Marienburger Sport-Clubs in Köln-Rodenkirchen.

Henriette Reker

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Gold-Kraemer-Stiftung

Paul-R.-Kraemer-Allee 100
50226 Frechen

Tel. 02234-93303-0
Fax 02234-93303-19
info@gold-kraemer-stiftung.de

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