Starke Plattform für den Nachwuchs- und Breitensport

9. Offene Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften beim MSC

Die 9. Auflage der Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften bot in diesem Jahr erneut ein starkes Teilnehmerfeld. Die Gold-Kraemer-Stiftung meldete als Veranstalter auf der Außenanlage des Marienburger Sport-Clubs (MSC) in Köln-Rodenkirchen insgesamt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland. Das Breitensportturnier bietet Jahr für Jahr auch dem deutschen Nachwuchs im Rollstuhltennis eine ideale Plattform, sich unter Wettkampfbedingungen zu messen.

In 2020 ist das Turnier erstmals auch offizieller Bestandteil der neuen Rollstuhltennis-Turnierserie, die die Gold-Kraemer-Stiftung zusammen mit dem Deutschen Tennis Bund ins Leben gerufen hat. Die Serie soll die Turnierszene im deutschen Rollstuhltennis-Breitensport stärken, die Anzahl an Turniermöglichkeiten steigern und mehr Spielerinnen und Spieler zur Teilnahme motivieren. Anhand der Ergebnisse wird eine Rangliste geführt, mittels derer sich alle Teilnehmenden national vergleichen können. Gefördert wird das Projekt von Aktion Mensch und unterstützt von der Firma OttoBock sowie Juwelier Kraemer.

„Mit dem MSC haben wir einen absolut engagierten Partner gefunden, der den Sportlerinnen und Sportlern mit seiner barrierefreien Anlage ideale Rahmenbedingungen liefert. Heute zahlt sich aus, dass wir gemeinsam das Turnier stetig weiterentwickelt haben. So haben wir in diesem Jahr fünf Nachwuchsspieler erlebt, die ein großes Potential mitgebracht haben“, freute sich der Fachgeschäftsführer der Gold-Kraemer-Stiftung, Dr. Volker Anneken. Unter den Nachwuchsspielern zu erwähnen ist John Brendahl aus Bonn. Der 11-Jährige kam erst vor gut einem Jahr zum Rollstuhltennis. Zum zweiten Mal trat er jetzt in Köln an und konnte als Sieger der Nachwuchsklasse seine Konkurrenz hinter sich lassen. In der altersgemischten Doppelkategorie erreichte er mit seiner Partnerin Dorothee Vieth den zweiten Platz. Auf seine Leistungen war er sichtlich stolz: „Ich finde es cool, auch mit schon weit erfahreneren Partnern spielen zu können. Hier habe ich gelernt, dass ich zum Beispiel deutlich sagen muss, wenn ich den Ball übernehmen will.“

Für den MSC sind die Rollstuhltennis-Meisterschaften ein fester Bestandteil im Turnierkalender, die „vor allem auch zu einer großartigen Atmosphäre auf dem Vereinsgelände beitragen“, so der stellvertretende Vorsitzende des Clubs, Michael Münker. Besondere Atmosphäre gab es vor allem auf den Tennis-Courts von den Vorrunden an bis in die Finals. Im Einzel setzte sich dort mit Bianca Osterer eine schon sehr erfahrene Spielerin vom SV Alemannia Kamp gegen ihre männliche Konkurrenz, Markus Wasmund vom Wilhelmshavener THC, in zwei  Sätzen mit 6:4 und 7:6 durch. Auch in den Doppelpaarungen traten übrigens Männer gemeinsam mit und gegen Frauen an. Unter den Augen des Bundestrainers für Rollstuhltennis, Niklas Höfken, empfahlen sich manche Teilnehmenden für neue sportliche Herausforderungen. „Wir haben einmal mehr sehen können, dass erst unter echten Wettkampfbedingungen unsere talentierten Sportlerinnen und Sportler Turnierreife erwerben und ihr volles Potential ausschöpfen können. Deshalb gilt es, die Turnierszene für Rollstuhltennis in Deutschland weiter auszubauen“, so der Bundestrainer, der als verantwortlicher Projektkoordinator bei der Gold-Kraemer-Stiftung und als Fachreferent für Inklusion im Tennissport beim DTB für die von den beiden Partnern auf den Weg gebrachte Initiative „Tennis für ALLE“ verantwortlich ist.

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