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Was bewegt Frauen mit und ohne Behinderung in Frechen?

„Was bewegt Frauen mit und ohne Behinderung in Frechen?“ – Unter dieser Fragestellung stand beim diesjährigen Weltfrauentag das Demokratie-Frühstück der vhs Frechen. Zusammen mit der Gold-Kraemer-Stiftung als Kooperationspartnerin richtete sie die Einladung besonders an Frauen mit einer Behinderung, die in Frechen leben. Gerade sie brachten sich mit ihrer Lebenssituation, mit ihren Wünschen und Bedarfen aktiv ein.

Wie ist die Barrierefreiheit im Öffentlichen Raum, bei der Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs und wie sicher kann man sich als Frau auf den Straßen und Plätzen in Frechen bewegen? Diese und weitere Themen diskutierten rund 30 Teilnehmer*innen unter der Moderation der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Frechen, Nina Herrmann, und Ralf Faßbender, Mitglied der Schreibwerkstatt Blatt-Gold der Gold-Kraemer-Stiftung.

„Die Teilnehmerinnen haben uns gespiegelt, dass wir hier ein gutes Format gefunden haben, miteinander in den Dialog zu kommen. Besonders hat mich gefreut, dass je zur Hälfte Frauen mit und ohne Behinderung teilgenommen haben. Hier hat sich gezeigt, dass die Sorgen und Wünsche zum Teil sehr vergleichbar sind“, so die Gleichstellungsbeauftragte. Insbesondere stand die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum im Fokus. „Es gibt Orte, die man als Frau alleine besonders in der dunklen Jahreszeit meidet, weil die Beleuchtung auf Straßen und in Unterführungen schlecht ist“, berichteten einige Teilnehmerinnen, die hier mehr Präsenz von Ordnungskräften forderten. „Beratung und Hilfe in schwierigen Situationen und Lebenslagen bietet ein bundesweit einheitliches Hilfetelefon“, berichtete Ralf Faßbender, der zusammen mit Nina Herrmann souverän durch den Vormittag führte. Ein weiteres zentrales Thema war der Öffentliche Nahverkehr. Die barrierefreie Nutzung von Bussen und Bahnen könne noch deutlich verbessert werden, stellte die Gruppe fest, die mehr Sitzmöglichkeiten an Haltestellen forderte. Vor allem aber der respektvolle Umgang und der Austausch auf Augenhöhe verlieh dem Demokratie-Frühstück eine besondere Atmosphäre. So unterstrich die stellverstretende Leiterin der vhs Frechen, Antje Laacks: „Für mich sind inklusive Veranstaltungsformate in der Erwachsenenbildung ein Herzensthema. Die Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen der Paul-Kraemer-Häuser und Menschen im ambulant betreuten Wohnen ist eine große Bereicherung. Den Abschluss des Demokratie-Frühstücks bildete das gemeinsame Singen. Die Teilnehmerinnen aus den Paul Kraemer Häusern stimmten das Inklusionslied „Zusammen“ an, das in der Coronazeit in der Schreibwerkstatt Blatt-Gold entstanden war. Das gemeinsame Singen unterstrich eindrucksvoll, dass es spätestens am Ende dieses Vormittags keine Berührungsängste untereinander gab und die Solidarität und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt worden sind.

Gold-Kraemer-Stiftung

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