Wir halten zusammen

Aufgrund des rasanten Anstiegs der am Corona-Virus infizierten Menschen in Deutschland kommt es täglich zu immer mehr drastischen Einschnitten in unserem Alltag. Menschen mit Behinderung, die alleine oder in Wohneinrichtungen leben, sind von diesen Einschnitten ganz besonders betroffen.

Die Gold-Kraemer-Stiftung hat schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt das Leben in ihren Paul Kraemer Häusern – Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung – mit Blick auf die Pandemie angepasst. Mitarbeitende der Paul Kraemer Haus gGmbH (PKH gGmbH) haben die Bewohner*innen sowie die Menschen, die im Rahmen von Ambulant Betreutem Wohnen selbstständig leben, gezielt darauf vorbereitet, ihren Alltag notwendigerweise anzupassen und sich zu schützen. Neben den vom Robert Koch-Institut und den Gesundheitsämtern empfohlenen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen kommt es hier besonders darauf an, die Bedürfnisse nach sozialen Kontakten und den damit verbundenen Umgang in den Wohngruppen untereinander sensibel neu zu gestalten.

Eine unabdingbare Vorsichtsmaßnahme der Stiftung war es in den letzten Tagen, die Teilnahme an Sport- und Freizeit-Veranstaltungen sowie auch alle weiteren sozialen Kontakt außerhalb der Paul Kraemer Häuser abzusagen. Die Möglichkeit des Besuchs von Familienangehörigen in den Häusern bleibt im Notfall weiterhin bestehen.

Der Leiter des Paul Kraemer Haus Frechen, Florian Philippi, führt seinen Kolleginnen und Kollegen den Umgang mit der notwendigen Schutzbekleidung vor, die im Notfall, also im Falle von einer Infizierung, zum Einsatz käme. Die Schutzbekleidung ist ein zunehmend wichtiger Bestandteil aller vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Corona-Virus. Trotz der aktuellen Krisenlage, die das Leben der Bewohner*innen extrem beeinträchtigt, sorgen die Mitarbeiter*innen in den Paul Kraemer Häusern dafür, dass jede Bewohnerin und jeder Bewohner mit den jeweils sehr unterschiedlichen Bedürfnissen auch weiterhin Gehör finden. Vier bis sechs Personen leben in einer Wohngruppe zusammen. Vergleichbar mit den normalen Abläufen innerhalb einer Familienstruktur kommt es darauf an, den Alltag so zu gestalten, dass das Zusammenkommen, der routinemäßige Einkauf von Dingen des täglichen Bedarfs, die gemeinsamen Mahlzeiten und das abendliche gesellige Beisammensein so organisiert sind, dass eine theoretische Ansteckungsgefahr möglichst ausgeschlossen wird. Der Einkauf von Lebensmitteln etc. wird in dieser Zeit vorsorglich zentral für ein Haus organisiert.
Der Leiter des Paul Kraemer Haus Frechen, Florian Philippi, führt seinen Kolleginnen und Kollegen den Umgang mit der notwendigen Schutzbekleidung vor, die im Notfall, also im Falle von einer Infizierung, zum Einsatz käme. Die Schutzbekleidung ist ein zunehmend wichtiger Bestandteil aller vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Corona-Virus. Trotz der aktuellen Krisenlage, die das Leben der Bewohner*innen extrem beeinträchtigt, sorgen die Mitarbeiter*innen in den Paul Kraemer Häusern dafür, dass jede Bewohnerin und jeder Bewohner mit den jeweils sehr unterschiedlichen Bedürfnissen auch weiterhin Gehör finden. Vier bis sechs Personen leben in einer Wohngruppe zusammen. Vergleichbar mit den normalen Abläufen innerhalb einer Familienstruktur kommt es darauf an, den Alltag so zu gestalten, dass das Zusammenkommen, der routinemäßige Einkauf von Dingen des täglichen Bedarfs, die gemeinsamen Mahlzeiten und das abendliche gesellige Beisammensein so organisiert sind, dass eine theoretische Ansteckungsgefahr möglichst ausgeschlossen wird. Der Einkauf von Lebensmitteln etc. wird in dieser Zeit vorsorglich zentral für ein Haus organisiert.

Die PKH gGmbH, eine 100% Tochter der Gold-Kraemer-Stiftung, ist Wohnträger von insgesamt fünf Wohneinrichtungen im Rhein-Erft-Kreis – in Pulheim und Stommeln sowie in Frechen, Buschbell und Hücheln. In einem Haus leben bis zu 26 Menschen in vier Wohngruppen mit bis zu jeweils sechs Bewohner*innen zusammen. Die meisten von ihnen gehen einer geregelten Beschäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) nach. In seinem jüngsten Erlass vom 17. März hat das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales jetzt die weitgehende Schließung von Werkstätten, Tagesstätten und anderen Tagesangeboten für Menschen mit Behinderung angeordnet. Die Schließung gilt bis zum 19. April.

Genauso wichtig, wie der Schutz vor einer Infektion Gleichzeitig durch diese Schließungsmaßnahme, ist jetzt aber auch, den Menschen mit Behinderung Sicherheit und sozialen Halt in ihren Wohneinrichtungen zu geben. „Die Paul Kraemer Häuser sind insbesondere in dieser Krisensituation der zentrale Lebensmittelpunkt unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Sie und alle unsere Mitarbeitenden stellen sich in diesen Tagen den ganz besonderen Herausforderungen“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Gold-Kraemer-Stiftung, Prof. Dr. Hans Josef Deutsch.

Er verweist auf die besondere Fürsorgepflicht des Unternehmens: „Wir haben bereits umfangreiche Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Menschen in unseren Häusern ergriffen. In diesen Stunden wenden wir uns vor allem den Menschen zu, die aufgrund ihrer persönlichen Lebenssituation besonders viel Schutz und Hilfe benötigen. Es kommt jetzt darauf an, ihnen mit viel Einfühlungsvermögen zu begegnen“.

Das genau passiert tagtäglich innerhalb der Wohngruppen, die sich auf sehr verschiedene Weise dem Thema Corona-Virus annähern. Es finden viele Gespräche unter Mitarbeitenden und Bewohner*innen statt. Aushänge in Leichter Sprache mit anschaulichen Bildmaterialien helfen, die konkreten Verhaltensweisen wie Händewaschen und Begrüßungen untereinander anzupassen. Noch einmal Hans Josef Deutsch: „Ein ganz besonderer Dank gilt in dieser Lage vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sehr flexibel auf die sehr unterschiedlichen Anforderungen reagieren und dafür Sorge tragen, dass in den Paul Kraemer Häusern alle zusammenhalten.“

Fakten zur PKH gGmbH:

  • Die Paul Kraemer Haus gGmbH ist seit 1982 Wohnträger in der Eingliederungshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.
  • Es gibt insgesamt sechs Wohnhäuser mit 152 Bewohnerinnen, PKH Pulheim, PKH Frechen, PKH Buschbell, PKH Winandshof mit je 24 Bewohnern, PKH Stommeln mit 26 Bewohnern, PKH Kalk mit 30 Bewohnern.
  • Insgesamt sind 202 Menschen in der PKH gGmbH beschäftigt als Heil- und Sonderpädagoginnen, Heilerziehungspflegerinnen, Sozialarbeiterinnen und Pflege- sowie Hauswirtschaftskräfte und Verwaltungsmitarbeiter*innen.

Gold-Kraemer-Stiftung

Paul-R.-Kraemer-Allee 100
50226 Frechen

Tel. 02234-93303-0
Fax 02234-93303-19
info@gold-kraemer-stiftung.de

Skip to content