Ich kenne die Gold-Kraemer-Stiftung aus zwei Blickwinkeln: Heute direkt als Vorstands-Mitglied. Früher durch meinen Vater. Er war viele Jahre in der Juwelier-Gruppe und in der Stiftung in einer wichtigen Rolle tätig.
Die Arbeit meines Vaters war in unserer Familie immer ein Thema. Meine Eltern, meine Schwester und ich waren sogar ein paar Mal bei Ferien-Freizeiten dabei. Diese Freizeiten waren für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.
Bei solchen Gelegenheiten haben wir auch Paul und Katharina Kraemer getroffen. Ich habe sie als freundlich, fürsorglich und interessiert erlebt. Man merkte immer, wie sehr sie Kinder mochten.
Heute arbeitet die Gold-Kraemer-Stiftung ganz anders als früher. Früher war sie stark mit der Familie Kraemer verbunden. Heute arbeitet sie professionell und mit klaren Strukturen.
Unsere Gesellschaft hat im Umgang mit Menschen mit Behinderung noch viel aufzuholen. Zum Beispiel sind die Niederlande weiter als Deutschland. Darum ist die Arbeit der Stiftung sehr wichtig.
Es geht heute um Inklusion. Das bedeutet: Menschen mit Behinderung gehören selbstverständlich zum Alltag. Zum Beispiel beim Einkaufen, im Kino oder im Restaurant.
Es reicht nicht, nur Regeln oder Gesetze zu haben. In Wirklichkeit sind viele Menschen mit Behinderung tagsüber immer noch in besonderen Einrichtungen. Dadurch sieht die breite Öffentlichkeit sie oft nicht.
Zitat Dr. Yorick Ruland
„Inklusion bedeutet für mich, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlich zu unserem Alltag gehören – beim Einkaufen, im Kino, im Restaurant.“
2007 kam ich durch eine juristische Frage zur Arbeit der Stiftung. Es ging darum, wie das große Erbe der Familie Kraemer am besten genutzt werden kann.
Mir ist wichtig, dass wir uns in Zukunft auch stärker um die Familien von Menschen mit Behinderung kümmern. Denn auch sie haben eigene Probleme mit dem Thema Behinderung.
Außerdem können wir uns neben der direkten Arbeit mit Menschen mit Behinderung auch anderen jungen Menschen widmen, die Hilfe brauchen. Das passt gut zur Geschichte der Stiftung.
Wichtig ist auch: Die soziale Leistung der Stiftung soll im gewerblichen Teil der Kraemer-Familie deutlicher gezeigt werden. Und der ehrenamtliche Vorstand muss sich seiner Verantwortung im Unternehmen bewusst sein.
Für diese Ziele arbeite ich sehr gern im Vorstand mit.