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Blinden-Tennis

Blinden-Tennis

Durch das Projekt Tennis für alle können auch blinde Menschen und Menschen mit Seh-Einschränkung Tennis spielen.

Der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-Verband (DBSV) und die Gold-Kraemer-Stiftung arbeiten dafür zusammen. Ziel: Blinden-Tennis an vielen Orten in Deutschland anbieten.

Im Jahr 2016 gab es die ersten 5 Trainings-Orte:

  • Köln
  • Rostock
  • Frankfurt
  • Berlin
  • Löhne/Westfalen

Weitere Partner sind: der Deutsche Tennis-Bund (DTB), die International Blind Tennis Association (IBTA) und der Deutsche Behindertensportverband.

Regelmäßiges Training in Köln

Wann? Freitags, 18:00–20:00 Uhr

Wo? Walls – Tennis-Halle Weiden, Köln

Beitrag? 20 €/Woche

So funktioniert Blinden-Tennis

Blinde und seh-beeinträchtigte Spielerinnen und Spieler starten in 4 Klassen. Die Klassen richten sich nach dem Seh-Rest: B1, B2, B3, B4.

  • Das Spielfeld ist kleiner. Für B1 ist es ein Mini-Court (T-Feld). Bei Seh-Rest (B2–B4) ist es größer, z. B. ein Mid-Court.
  • Die Linien haben eine Schnur. Man kann sie mit den Füßen fühlen.
  • Der Ball hat eine Schaumstoff-Hülle. Er fliegt langsamer, ist sicherer und rasselt hörbar.
  • Aufsprünge des Balls:
    • B1: 3 Aufsprünge erlaubt
    • B2: 3 Aufsprünge erlaubt
    • B3: 2 Aufsprünge erlaubt
    • B4: 1 Aufsprung erlaubt
  • Die Schläger sind kürzer.

Grund-Idee: Je weniger jemand sieht, desto kleiner sind Feld und Schläger. Und desto öfter darf der Ball aufspringen.

Geschichte

Blinden-Tennis wurde vor etwa 30 Jahren in Japan erfunden. Heute gibt es Blinden-Tennis in vielen Ländern – in Europa, Südamerika und Australien.

Seit 2014 gibt es die International Blind Tennis Association (IBTA). In England ist Blinden-Tennis schon offiziell im Tennis-Verband. Es gibt dort Wettkämpfe auf vielen Ebenen.

Langfristiges Ziel der IBTA: Blinden-Tennis soll eine neue paralympische Sport-Art werden.

In Deutschland organisiert das Projekt Tennis für alle jedes Jahr den Deutschen Blinden-Tennis-Workshop.