Ein starkes Zeichen für Inklusion und Teilhabe

Spürbar anders, und #andersGLEICH, so verlief der 26. Bundesliga-Spieltag am 2. April im Kölner RheinEnergie-Stadion beim rheinischen Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach. Mit einem 0:0-Unentschieden blieb die Partie zwar sportlich hinter den Erwartungen zurück; für die Gold-Kraemer-Stiftung und die Stiftung 1. FC Köln war der Aktionsspieltag jedoch der unumstrittene Höhepunkt der laufenden Saisonpartnerschaft.

Vor 50.000 Zuschauern begleiteten Menschen aus der gesamten Stiftungsfamilie – Bewohner*innen aus den Paul-Kraemer-Häusern, Kund*innen des Ambulant Betreuten Wohnens, Sportler aus dem ZABS, Künstler aus dem kaethe:k Kunsthaus und Teilnehmer*innen aus den vielfältigen Sportangeboten von Reiten über Rollstuhltennis bis hin zu den Schwimmangeboten im GSV – die Spieler der beiden Fußballmannschaften auf das Grün. Schon das Betreten des heiligen Rasens vor Beginn des Spiels war für viele einfach überwältigend. Für Kai Schulze aus dem ZABS ging ein Traum in Erfüllung, denn er durfte an der Seite von Schiedsrichter Felix Zwayer einlaufen und den Spielball tragen. Ebenfalls an der Seite der Unparteiischen: Ziva Werner und Johanna Hayen, beide Voltigiererinnen im Pferdesport- und Reittherapie-Zentrum der Gold-Kraemer-Stiftung. Für den Schiedsrichter hatte Johanna übrigens ein besonderes Geschenk mitgebracht: einen selbstgemalten Hennes als Erinnerung an die Partie.

Neben den insgesamt 38 Einlaufmenschen waren auch 125 weitere Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen aus der gesamten Stiftungsfamilie auf der Tribüne dabei. Zu Gast in der Geißbockloge war unter anderem der Vorstandsvorsitzende, Professor Dr. Hans Josef Deutsch. Gemeinsam mit Gabriele Feldhoff überreichte er in der Halbzeitpause den von ihr künstlerisch gestalteten Hennes – der übrigens von keinem Geringeren als FC-Legende Toni Schumacher ins Kunsthaus gebracht worden war. Eindrücke davon und auch vom Training unserer ZABS-Fußballer mit FC-Trainer Steffen Baumgart liefen auf den großen Video-Bildschirmen im Stadion.

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Professor Deutsch bedankte sich im Interview mit FC-Präsident Werner Wolf und Stadionsprecher Michael Trippel für die Partnerschaft: „Wir möchten uns ganz herzlich für die Möglichkeit bedanken, gemeinsam mit dem 1. FC Köln unser Anliegen für mehr Inklusion und Teilhabe in die Welt zu tragen. Vielen Dank für die Unterstützung und die Partnerschaft, das ist eine großartige Chance im Sinne der Menschen mit Behinderung!“ Werner Wolf erklärte, warum der 1. FC Köln die Gold-Kraemer-Stiftung als Saisonpartner ausgewählt hat: „Es gibt immer noch zu viele Barrieren für Menschen mit Behinderung, und das heißt nicht nur bauliche Barrieren. Vor allem geht es da um Vorurteile zu ihrer Leistungsfähigkeit oder in der Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln. Wir wollen deshalb Vielfalt sichtbar machen und zeigen, dass Menschen mit Behinderung ganz individuelle Stärken und Fähigkeiten haben.“

Natürlich waren auch die ZABSler fast vollständig im Stadion mit dabei und feuerten die Geißböcke an. Vor dem Spiel hatten sie sich auf Einladung der Stiftung 1. FC Köln in einem Workshop der „Stadion-Akademie“ noch mit der Frage auseinander gesetzt, worum es bei Gleichstellung, Teilhabe und Inklusion eigentlich geht. Workshop-Leiter Dominik Weiss vom Kölner anyway zeigte sich begeistert: „Wenn alle Menschen auf der Welt so wären wie diese Jungs, hätten die Welt viel weniger Probleme.“

Emotionen, Gänsehaut, jede Menge Spaß und ein starkes Zeichen für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung: das war der Aktionsspieltag, an den alle, die dabei waren, noch lange Zeit zurückdenken werden.

Gold-Kraemer-Stiftung

Paul-R.-Kraemer-Allee 100
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