Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat den verstorbenen Ehrenvorsitzenden der Gold-Kraemer-Stiftung, Johannes Ruland, postum mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet. Der LVR würdigte damit Rulands Engagement für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigung. Stellvertretend nahm Mirjam Ruland die Ehrung im Rheinlandsaal des LVR-Landeshauses in Köln-Deutz entgegen.
Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, betonte in ihrer Laudatio: „Für Johannes Ruland war Inklusion keine Utopie, sondern ein wichtiger, neuer Gesellschaftsentwurf, der vom Paradigma der Fürsorge losgelöst ist. Die Hinwendung zur Inklusion, die Veränderung der Perspektive von der ‚Fürsorge für die Schwächsten‘ hin zur selbstbestimmten und aktiven Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft – diese Weiterentwicklung von Ansatz und Philosophie der Stiftungsarbeit hat Johannes Ruland maßgeblich initiiert, inspiriert und geprägt. Gerne zeichnen wir diese Leistung heute aus – zu unserem großen Bedauern können wir ihn nur noch postum ehren.“
Für sein soziales Engagement erhielt Johannes Ruland bereits vielfältige Auszeichnungen, wie zum Beispiel das Bundesverdienstkreuz, den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und den Verdienstorden 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
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Fotos: Uwe Weiser / LVR